Über längere Zeit hinweg wurden in den Schönheitskliniken Kanülen mit einem Durchmesser von bis zu acht Millimetern verwendet. Sie erforderten oft ein Vernähen der notwendigen Zugänge. In der Klinik am Rhein verwenden wir für die Fettabsaugung an den Armen sogenannte Mikrokanülen. Sie bringen es auf einen maximalen Durchmesser von 2,5 Millimetern. Diese Kanülen lassen sich durch kleinste Stiche unter die Haut einbringen, welche sich am Ende der OP sofort wieder verschließt, was eine spezielle Wundversorgung überflüssig macht.
Hinzu kommt, dass die Liposuktion heute vibrationsassistiert erfolgt (PAL= Power-Assisted-Lipoplasty). Das bedeutet, dass ein spezieller elektrischer Handgriff die Mikrokanülen in Schwingungen versetzt. Dadurch lassen sich die wichtigen Nachbarstrukturen wie Bindegewebe, Lymphbahnen, Blutgefäße und Nerven sehr gut schonen und die Absaugung kann sehr viel präziser und gewebsschonender durchgeführt werden. Das abgesaugte Fett kann außerdem aufbereitet und für die gezielte Konturierung anderer Körperregionen verwendet werden. Hierfür kommen die Gesichts-, Brust-, Po- und Beinmodellage in Frage.