Eine wichtige Ursache von Augenfalten ist eine intensive Mimik. Sie bewirkt durch einen raschen Wechsel von Anspannung und Entspannung eine Ermüdung der Haut und des Bindegewebes. Kombiniert mit der natürlichen Hautalterung bewirkt die Mimik oft schon frühzeitig oberflächliche Falten, die sich noch mit recht einfachen Mitteln bekämpfen lassen.
Doch sehr schnell können diese Falten so tief werden, dass sie auch im entspannten Zustand nicht mehr zu übersehen sind. Dazu tragen weitere Faktoren bei:
Punkt 1: Umwelteinflüsse
Ein sehr großer Teil der von Umwelteinflüssen verursachten Augenfalten wird in der Fachsprache als aktinische Falten bezeichnet. Der Begriff ist abgeleitet von der griechischen Vokabel „aktis“ für „Strahl“. Wissenswert ist hier, dass die Entstehung von Hautfalten an den Augen sowohl von der natürlichen UV-Strahlung der Sonne als auch der künstlichen Strahlung in einem Solarium begünstigt wird. Besonders betroffen von den aktinischen Augenfalten sind statistisch gesehen Menschen mit sehr heller Haut. Neben der UV-Strahlung spielen aber auch die trockene Luft in beheizten Räumen, der Wind sowie die Kälte im Winter eine wichtige Rolle. Hinzu kommt der regelmäßige Kontakt mit salzhaltigem oder chlorhaltigem Wasser, welches die Haut erfahrungsgemäß schnell austrocknet.
Punkt 2: Schwerkraft
Augenfalten bilden sich nicht nur in Form von Krähenfüßen. Auch an den Unterlidern und Oberliedern entstehen diese störenden Knitterfältchen. Während sie an den Unterlidern von vielen Menschen toleriert werden, wirken sich die Falten an den Oberlidern wesentlich störender aus. Der Grund hierfür ist, dass die Schwerkraft dafür sorgt, dass von der erschlafften Haut sogar die Sicht beeinträchtigt werden kann. Hier leidet die Optik auch dadurch, dass sich infolge der Augenfalten Schlupflider ausbilden können. Sie lassen sich selbst mit einem professionellen Make-up nicht verstecken. Bei Menschen mit hohem Blutdruck und Störungen der Nieren- und Blasenfunktion kommen unerwünschte Wassereinlagerungen als mögliche Ursachen von Augenfalten hinzu. Dadurch wird das Gewebe der Ober- und Unterlider schwerer und kann deshalb durch die Schwerkraft noch ungünstiger beeinflusst werden.
Punkt 3: Hautalterung
Hier muss zwischen dem primären und sekundären Altern unterschieden werden. Die primäre Alterung ist durch zelluläre Prozesse gekennzeichnet. Augenfalten entstehen beispielsweise durch die nachlassende Fähigkeit zur Bildung von Kollagenfasern. Diese sind sehr zugfest und bewirken in jungen Jahren ein glattes Hautbild. Reduziert sich die Menge der Kollagenfasern, gewinnen die feinen Mimikmuskeln die Oberhand und ziehen das Hautgewebe zusammen. Deshalb können die dem primären Altern geschuldeten Augenfalten über lange Zeit hinweg durch eine gezielte Entspannung der Mimikmuskeln beseitigt werden. Zu den Faktoren des sekundären Alterns gehören neben den Umwelteinflüssen auch die Folgen von Suchtmittelkonsum, Schlafmangel, Defiziten bei der Nährstoffversorgung sowie Krankheiten. Während sich die Ursachen des sekundären Alterns weitgehend vermeiden lassen, ist das bei den Ursachen des primären Alterns nicht möglich.