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Brustfehlbildungen

Die weibliche Brust zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Größen und Formen aus. Neben den häufiger vorkommenden Veränderungen wie zu große Brüste, zu kleine, asymmetrische, hängende bzw. erschlaffte Brüste gibt es eine Reihe weiterer Abweichungen. Wir sprechen hierbei von Brustfehlbildungen, Formvarianten oder Brustdeformitäten. Meist handelt es sich um angeborene Brustfehlbildungen durch Veränderungen in der Embryonal-Periode, die auch die knöcherne Thoraxwand betreffen können.

Brustfehlbildungen – auf einen Blick
  • Korrektur der fehlgebildeten Brust
  • Bekannte Formen: Asymmetrie, tubuläre Brust
  • ein- und beidseitige Behandlung möglich
  • Verfahren: Straffung, Implantat-, Eigengewebe-Einlage
OP-Dauer 1-2 Stunden
Narkose Vollnarkose
Aufenthalt 1 Nacht
Schonzeit 1-2 Wochen

Was ist eine tubuläre Brust und wie wird diese behandelt?

Eine der bekanntesten Fehlbildungen ist die sogenannte tubuläre Brustdeformität der Frau, die auch Rüsselbrust genannt wird. Hierunter versteht sich eine schlauchförmige (=„tubuläre“) Formveränderung, bei der die tubuläre Brust mit einer schmalen Basis, quasi wie ein Schlauch, der Thoraxwand aufsitzt. Die Ausprägungsgrade können variieren und werden in vier Schweregrade eingeteilt. Neben einer Unterentwicklung des unteren Teils, des sogenannten unteren Quadranten, der tubulären Brust können große Brustwarzenhöfe vorkommen und durch ein Hautdefizit ein schlauchförmiges Herunterhängen (= Ptose) der Brust bestehen.

Die Behandlung richtet sich nach dem individuellen Bild und Ausprägungsgrad und schließt häufig eine Brustvergrößerung durch eine Einlage eines Implantates mit ein. Die Verbesserung bzw. Korrektur der Form einer tubulären Brust durch eine chirurgische Anpassung des Drüsengewebes sowie eine Verkleinerung der großen Brustwarzen können Teil der Behandlung sein. Mögliche Risiken der Operation entsprechen im Wesentlichen jenen anderer Brustimplantateinlagen sowie Bruststraffungen. Wenngleich eine junge Frau mit tubulärer Brust hierdurch keinem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt ist, so kann die Plastische und Ästhetische Chirurgie doch helfen, schönere Brüste durch eine Operation zu erhalten.

Es gibt vielfältige Formen von asymmetrischen Brüsten

Eine andere Brustfehlbildung besteht beim Poland-Syndrom. Hierbei liegt eine Unterentwicklung bzw. ein völliges Fehlen der Brust auf einer Seite zusammen mit einem Fehlen des unterliegenden großen Brustmuskels (musculus pectoralis major), bzw. von Teilen von diesem, vor. Das Poland-Syndrom tritt üblicherweise einseitig auf, so dass asymmetrische Brüste vorliegen. Der Ausprägungsgrad der Veränderung kann variieren, selten fehlt auch der kleine Brustmuskel (musculus pectoralis minor). Regelhaft ist die Brust der betroffenen Seite kleiner, oder es handelt sich um eine fehlende Brust, die Brustwarze sitzt höher, erscheint kleiner und dunkler.

Die Kontur der seitlichen Brust am Übergang zum Arm, die sogenannte vordere Axillarfalte, ist leer. Dieses Volumendefizit im Bereich der vorderen Achsel beruht auf dem Fehlen des großen Brustmuskels und ist einer der Aspekte im Rahmen einer operativen Korrektur durch Plastische Chirurgie. Die Behandlung des Poland-Syndroms erfolgt häufig durch Einlage eines Brustimplantats auf der betroffenen Seite mit dem Ziel einer Brustvergrößerung. Zusätzlich ist manchmal eine angleichende Brustverkleinerung bzw. Straffung auf der anderen Seite empfehlenswert. Moderne Verfahren eines Lipofillings, bei welchem körpereigenes Fettgewebe in die Brust bzw. seitlich in ihre Umgebung eingespritzt wird, können dazu beitragen, die Oberflächenkontur besonders am Übergang zur Achselhöhle zu verbessern. Alternativ gibt es die aufwendigere Möglichkeit, die eingesunkene Kontur der vorderen Achsel durch Transposition des Rückenmuskels zu verbessern. Hierbei wird körpereigenes Gewebe verlagert. Ebenfalls können individuell anzufertigende Implantate, sogenannte „custom made implants“, verwendet werden, um einen Volumenunterschied auszugleichen.

Bei dem sogenannten Amazonensyndrom fehlt die Brustdrüse auf einer Seite, doch im Gegensatz zum Poland-Syndrom ist der Brustmuskel vorhanden. Zur Behandlung bietet sich eine Brustvergrößerung durch Implantateinlage oder durch Lipofilling an.

Die Form der Thoraxwand kann bei chirurgischen Brustvergrößerungen eine Rolle spielen

Beratung Klinik am Rhein

Veränderungen der knöchernen Thoraxwand können ebenfalls vielfältige Formen annehmen. Operative Korrekturen sind generell aufwendig und beinhalten die chirurgische Anpassung des knöchernen Thorax in einer dafür spezialisierten Abteilung. Häufig fallen jedoch bestehende Veränderungen der knöchernen Thoraxwand bereits durch operative Korrektur lediglich der aufsitzenden Brust weniger stark ins Auge, so dass aus Sicht der Patientin das Ergebnis auch ohne aufwendigen Thoraxwandeingriff zufriedenstellend sein kann.

Gerne berät Ihr Plastischer Chirurg Sie bei einer persönlichen Vorstellung und nach Sichtung des Befundes über Möglichkeiten und Kosten einer chirurgischen Behandlung. Wenn der Wunsch besteht, dass die Kosten für einen Eingriff, z.B. einer tubulären Brust-OP, von der Krankenkasse getragen werden sollten, muss in der Mehrheit der Fälle ein Kostenantrag bei der Krankenkasse gestellt werden. Eine Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse obliegt deren Entscheidung bzw. folgend einer Untersuchung durch den medizinischen Dienst der Krankenkasse.

Haben Sie Fragen zur Korrektur einer Brustfehlbildung?

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