Schönheit+ Hyperhidrose behandeln – OP oder Botox?
Schwitzen ist eine natürliche Reaktion des Körpers, um diesen vor einer Überhitzung zu bewahren. Auch in Stress- oder Angstsituationen kommt es hin und wieder zur Schweißproduktion. Obwohl die meisten Menschen das Schwitzen als unangenehm empfinden (in Bezug auf Geruch oder Schweißflecken auf der Kleidung), stellt dieses in der Regel kein Problem dar. Anders verhält es sich dagegen bei einer übermäßigen Schweißproduktion, der Hyperhidrose. Dieses krankhafte Schwitzen liegt einer Fehlfunktion der Schweißdrüsen zugrunde und bedeutet für die Betroffenen oft eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität.
Während Antitranspirantien und ähnliche konservative Behandlungsmethoden nicht immer die gewünschte Verbesserung bringen, gelten besonders die operative Schweißdrüsenabsaugung und die Injektionstherapie mit Botox als erfolgreiche Verfahren. Doch welche Methode ist hier die geeignetste?
Die Injektionstherapie mit Botulinum
Botulinum oder Botulinumtoxin, besser bekannt unter dem Namen Botox, ist vorwiegend im Zusammenhang mit der Faltenbehandlung ein Begriff. Die Funktion des Wirkstoffes liegt in der vorübergehenden Entspannung von (Mimik-)Muskeln durch Unterbrechung der Nervensignale. Auch die Schweißdrüsen im Bereich der Achseln, des Kopfes, der Handinnenflächen sowie der Fußsohlen können mittels Botox blockiert werden. Dazu wird der Wirkstoff in das zu behandelnde Areal injiziert. Die Behandlung dauert in der Regel nur 15-30 Minuten und kann nach etwa einem halben Jahr, wenn die Wirkung nachlässt, wiederholt werden.
Die operative Schweißdrüsenbehandlung
Im Gegensatz zu Behandlungsmethoden, die auf die verminderte Produktivität der Schweißdrüsen abzielen, werden bei dem operativen Eingriff die Drüsen selbst entfernt. Die Schweißdrüsenabsaugung ähnelt in ihrem Ablauf einer Fettabsaugung, nur werden hier statt Fettzellen Schweißdrüsen über eine feine Kanüle, welche in das Gewebe eingebracht wird, entnommen. Das Verfahren wird durch einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie im Achselbereich vorgenommen und dauert etwa 45 Minuten. Während dieser Zeit befindet sich der Patient in einem Dämmerschlaf. An die Operation schließt sich eine etwa 3-4-tägige Schonzeit an; dadurch ist das Verfahren aufwendiger als andere Methoden. Jedoch ist die Schweißdrüsenbehandlung auch die einzige Behandlung mit dauerhaftem Erfolg – weitere Eingriffe sind nicht erforderlich.
Für welche Behandlung sollten sich Patienten entscheiden?
Ob minimal-invasive Injektionstherapie oder Operation, beide Behandlungen bieten unterschiedliche Vorteile. Während einige Patienten eine Operation scheuen und die schnelle, unkomplizierte Injektion von Botox bevorzugen, wünschen sich andere Patienten nur eine einmalige Behandlung und wählen daher die Schweißdrüsenabsaugung.
In jedem Fall ist eine ausführliche Beratung durch einen qualifizierten Arzt unerlässlich. Gemeinsam besprechen Sie Vor- und Nachteile und finden die geeignete Behandlung für sich. Gerne empfangen wir Sie zu einem persönlichen Beratungsgespräch in der Düsseldorfer Klinik am Rhein. Vereinbaren Sie dazu ganz einfach telefonisch oder per E-Mail einen Termin für unsere Sprechstunde.
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