Schönheit+ Gynäkomastie: Männer unter Leidensdruck
Während sich viele Frauen über eine üppige Brust freuen, leiden Männer darunter, wenn ihnen eine weiblich anmutende Brust wächst. Dieses Phänomen hat verschiedene Ursachen und wurde in der ICD-10-Klassifikation der WHO unter der Kennung N62 mit der Bezeichnung Gynäkomastie als Krankheit definiert. Die Bezeichnung leitet sich aus den griechischen Vokabeln für Frau und Brust ab.
Die meisten betroffenen Männer schämen sich für ihre weiblichen Brustformen, was mit einer erheblichen Minderung des Selbstbewusstseins verbunden ist. Viele vermeiden körperlichen Kontakt zu anderen Menschen, trauen sich nicht mehr an den Strand, in ein Schwimmbad oder zum Sport. Die Folgen können bis hin zum vollständigen Rückzug aus dem sozialen Umfeld und starken Depressionen reichen. Die gute Nachricht ist: Männern kann in der Schönheitsklinik effizient geholfen werden.
Welche Formen und Ursachen der Gynäkomastie werden unterschieden?
Der Mediziner differenziert zwischen der echten und der unechten Gynäkomastie. Bei der echten Variante findet sich in der Brust des Mannes deutlich mehr als die durchschnittliche Menge Drüsengewebe. Als unechte Gynäkomastie bezeichnet der Mediziner die reine Einlagerung von Fett in der männlichen Brust. Diese Form ist sehr häufig bei Männern mit einem medizinisch relevanten Übergewicht anzutreffen. Zur unechten Variante wird außerdem die Altersgynäkomastie gerechnet, welche durch die altersbedingten Veränderungen des Hormonhaushalts verursacht wird.
Die echte Gynäkomastie resultiert oft aus einem krankhaften Ungleichgewicht der Hormone, bei dem die Menge der weiblichen Hormone die der männlichen Hormone übersteigt. Auch Funktionseinschränkungen der Nieren, der Leber und der Schilddrüse sowie Brustkrebs können zu einer übermäßigen Dimensionierung der Brust des Mannes führen. Außerdem wird eine Vergrößerung der männlichen Brust als unerwünschte Nebenwirkung bei einigen Medikamenten beobachtet. Dazu gehören beispielsweise Digoxin, Verapamil, Säureblocker sowie die Wirkstoffe in diversen Neuroleptika.
Wie behandelt der Plastische Chirurg die Gynäkomastie?
Dank moderner OP-Techniken kann heute in fast allen Fällen ein narbenfreies bzw. narbenarmes Verfahren zur Anwendung kommen. Bei der Behandlung der Gynäkomastie setzen die Schönheitschirurgen dabei ein besonders schonendes Kombinationsverfahren ein, welches aus einer speziellen vibrations-assistierten Fettabsaugung und der daran schließenden Drüsenentfernung über einen feinen Schnitt am Warzenhofunterrand besteht. Der Eingriff kann sowohl in Vollnarkose als auch im Dämmerschlaf durchgeführt werden.
Welche Nachsorge ist bei der Korrektur der Gynäkomastie notwendig?
Nach dem Eingriff bleiben die Patienten noch 1-2 Stunden zur Beobachtung in der Schönheitsklinik. In den Folgetagen sind Verbandswechsel und die Kontrolle der, eventuell zur Förderung der Wundheilung eingebrachten, Drainagen zur Ableitung des Wundsekrets notwendig. Je nach Konstitution und Schmerzempfinden ist die Arbeitsfähigkeit nach etwa einer Woche wiederhergestellt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es sich nicht um eine Arbeit mit schweren körperlichen Belastungen handelt. Ebenso sollten Patienten mindestens sechs Wochen auf Sport verzichten. Außerdem trägt der Patient für die erste Zeit einen Kompressionsverband. Die Patienten dürfen schon nach 2-3 Tagen wieder duschen.
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