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Als Rezidiv wird in der Medizin das Wiederauftreten von Symptomen und Krankheiten bezeichnet. Der Begriff ist abgeleitet vom lateinischen Verb „recidere“, welches sich wörtlich mit „zurückfallen“ übersetzen lässt. Rückfälle können in verschiedensten medizinischen Zusammenhängen auftreten. Die Palette reicht vom Wiederaufflackern von Symptomen einer Erkältung über das Wiederauftreten von Tumoren bis zu den Rückfällen bei diversen psychischen Erkrankungen, die in der medizinischen Fachsprache als Episoden bezeichnet werden.

Einige Rezidive sind in der Schönheitschirurgie vorprogrammiert

In den Schönheitskliniken gibt es einige Behandlungsformen, bei denen von vornherein feststeht, dass es zu einem Rezidiv kommen wird. Davon sind vor allem die Faltenbehandlungen betroffen, bei denen der Behandler nicht zum Skalpell greift. Der Grund dafür ist, dass die bei der Therapie eingesetzten Wirkstoffe vom menschlichen Organismus abgebaut werden oder in ihrer Wirkung nachlassen. Typische Beispiele dafür sind Hyaluronsäure und Botox. Die zur Polsterung von Wangen und Lippen, zur Faltenbehandlung und zur Behandlung der Orangenhaut eingesetzte Hyaluronsäure bewirkt Resultate, die abhängig vom Stoffwechsel der Patienten zwischen sechs Monaten und mehreren Jahren anhalten können. Bei Botox tritt ein Rezidiv der damit behandelten Falten ebenfalls in Abhängigkeit von individuellen Faktoren auf. Der Zeitraum der Lähmung der Mimikmuskulatur kann zwischen drei und etwa sieben Monaten betragen. Als Prävention gegen ein Rezidiv werden beide Substanzen deshalb bereits nachgespritzt, bevor die Wirkung vollständig nachgelassen hat.

Wo kommen Rezidive in der Schönheitschirurgie noch vor?

Auch nach Schönheitsoperationen kann es zu einem Rezidiv kommen. Das betrifft sowohl straffende Operationen als auch Fettabsaugungen und Aufpolsterungen mit Eigenfett. Das Eigenfett kann vom Körper wieder verstoffwechselt werden, was eine Wiederholung der Behandlung erforderlich macht. Bei der Fettabsaugung werden komplette Fettzellen entfernt. Doch der menschliche Körper ist bis ins hohe Alter in der Lage, Fettzellen neu bilden zu können. Vor allem eine ungünstige Ernährung und Bewegungsmangel tragen dazu bei. Deshalb ist es wissenswert, dass auch eine Fettabsaugung bei Bedarf wiederholt werden kann.

Der voranschreitende Alterungsprozess kann nach einer Bauchstraffung oder einem Facelift ebenfalls für ein Rezidiv der unerwünschten Begleiterscheinungen sorgen. Das dauert jedoch mehrere Jahre bis Jahrzehnte. Nachoperationen sind auch hier durchaus möglich. Um zusätzlich Narben zu verhindern, entfernen die Schönheitschirurgen mit den zu entnehmenden Haut- und Bindegewebsstreifen bei den Nachoperationen auch das durch die Erstoperation entstandene Narbengewebe.

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