Schönheit+ Sind permanente Filler eine Alternative bei der Faltenunterspritzung?

Permanente Filler sind biologisch nicht abbaubare Füllmaterialien, die aus drei verschiedenen Gruppen stammen: injizierbaren Silikonen, methacrylhaltigen Präparaten sowie Mischprodukten aus permanenten und resorbierbaren Substanzen. Vor allem für die Behandlung tiefer Gesichtsfalten empfehlen manche Ärzte diese künstlichen Mittel. Jedoch ist die Rate der möglichen Spätkomplikationen deutlich höher als bei der Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder Botox. Es bilden sich beispielsweise vermehrt Knötchen, in der Fachsprache Granulome genannt. In den meisten Fällen beseitigt ein chirurgischer Eingriff die störenden Knötchen, der mit bleibenden Narben verbunden ist.

Komplikationen durch permanente Filler

Auf den ersten Blick erscheinen die Kosten für wiederholende Behandlungen mit abbaubaren Füllsubstanzen wie Hyaluronsäure oder Botox hoch. Im Vergleich sind nachträgliche Korrekturen bei der Verwendung permanenter Filler wesentlich aufwendiger und teurer. Solche Spätkomplikationen treten vor allem bei einem gravierenden Gewichtsverlust auf. Das Volumen der Filler bleibt in vollem Umfang erhalten, während das Volumen des umgebenden Gewebes abnimmt. Dadurch kommt es zu einem beulenartigen Effekt. Eine Korrektur ist durch weitere Unterspritzungen oder einen chirurgischen Eingriff durchführbar.

Die Mimik ist dauerhaft beeinträchtigt

Bei einer Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure ist die Mimik in der Regel nicht beeinträchtigt. Selbst eine Überdosierung mit Botox beeinträchtigt die Mimik in Ausnahmefällen zeitlich begrenzt. Dagegen führen permanente Filler nicht selten zu einer dauerhaften und dramatischen Beeinträchtigung der Mimik. Für den Menschen stellen sie fremde Substanzen dar, die der Körper während des normalen Stoffwechsels nicht abbaut. Der letzte Ausweg ist ein operativer Eingriff, bei dem ein Chirurg die fremden Substanzen entfernt.

Hyaluronsäure ist eine gute Alternative

Dauerhafte Filler sind aufgrund ihrer Nachteile keine echte Alternative zur Faltenunterspritzung mit biologisch abbaubaren Materialien. Derzeit ist die Unterspritzung der Falten mit Hyaluronsäure die Methode, die von Schönheitschirurgen in aller Welt empfohlen wird. Im Gegensatz zu permanenten Fillern ist Hyaluronsäure ein körpereigener Stoff.

Fazit:

Permanente Filler sind für eine Faltenunterspritzung aus medizinischer Sicht nicht zu empfehlen. Die Risiken und Komplikationen sind im Vergleich zu abbaubaren Substanzen zu hoch. Eine falsche Dosierung ist nur durch eine aufwendige Operation wieder rückgängig zu machen.

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