Schönheit+ Können Brustimplantate verrutschen?
Ästhetische Eingriffe im Bereich der Brust gehören nach wie vor zu den beliebtesten und häufigsten Schönheitsoperationen. Viele Frauen entscheiden sich jedes Jahr für den Einsatz von Silikonimplantaten. Dabei nehmen sie auch etwaige Risiken gerne in Kauf, die zwar dank besonders schonender Techniken extrem selten geworden sind, allerdings nie ganz ausgeschlossen werden können. Eine mögliche Nebenwirkung besteht darin, dass ein oder sogar beide Brustimplantate verrutschen und somit von außen sichtbar sind. Welche Umstände als besonders risikoreich gelten und wie Sie dem Verrutschen vorbeugen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die anatomische Implantatform als Risikofaktor?
Frauen haben heute mehr Möglichkeiten bei der Wahl ihrer Brustimplantate als je zuvor. Der klassischen Rundform steht das tropfenförmige Implantat gegenüber. Der anatomisch nachempfundene Aufbau soll die Brust auch nach dem Eingriff möglichst natürlich aussehen lassen. Durch seine ungleichmäßige Form gilt das tropfenförmige Brustimplantat als risikobehafteter in Bezug auf ein mögliches Verdrehen (auch Rotation genannt). Doch dank der mittlerweile meist angewendeten Silikonkissen mit rauer Oberfläche (=texturiert) ist dieses Risiko nur in ganz seltenen Ausnahmefällen zu beobachten. Meist kommt es dabei bei zu früher Aktivität zu einer vermehrten Wundwasseransammlung in der Tasche, so dass ein Verkleben des Implantates mit dem Gewebe beeinträchtigt wird.
Die richtige Behandlung minimiert das Risiko des Verrutschens
Eine fachgemäße Operation verhindert in der Regel das Verrutschen des Implantats. Diese Qualifikation wird im Rahmen der Ausbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie erworben. Aus diesem Grund sollte primär ein Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie den Eingriff vornehmen. Verfügt ein Chirurg nicht über den Facharzt-Titel, besitzt er meist nicht die nötige Qualifizierung.
Auch die richtige Nachsorge kann verrutschende Brustimplantate vorbeugen. So kommen nach der OP spezielle Stütz-BH’s und der sogenannte „Stuttgarter Gürtel“ zum Einsatz. Im Vorfeld der Operation besprechen plastischer Chirurg und Patientin den genauen Ablauf der Behandlung und alle wichtigen Informationen zum Verhalten während der postoperativen Wundheilung. Den Anweisungen des Arztes ist dabei unbedingt Folge zu leisten, um Komplikationen zu vermeiden. Denn schweres Heben oder übermäßige Bewegungen können nicht nur die Narbenbildung beeinträchtigen und für Nachblutungen sorgen, sondern auch das Implantat verschieben. Eine Korrektur ist nur durch einen erneuten Eingriff möglich.
Risikoverminderung durch die submuskuläre OP-Technik
Die Platzierung des Implantates unter dem großen Brustmuskel gilt inzwischen als die effektivste Methode zur Brustvergrößerung. Die Implantate werden, statt wie früher auf den Brustmuskeln, nun unter diesen platziert. Es ergeben sich hieraus einige Vorteile. Das Bindegewebe der Brust wird zusätzlich entlastet und es kommt nicht so schnell zu einer Erschlaffung.
Um dies noch weiter zu optimieren, können moderne B-Lite Leichtimplantate verwendet werden. Sie sind dank der mit Luftblasen durchzogenen Mikrosphären im Silikongel deutlich leichter als herkömmliche Silikonimplantate und üben damit bis zu 30% weniger Gewicht auf das Gewebe aus. Darüber hinaus bieten Sie alle Vorteile moderner Implantate, unter anderem die Wahl zwischen einer runden und anatomischen Form sowie eine verbesserte, raue Textur zur Verhinderung des Verrutschens.
Für nähere Informationen unserer Behandlungstechnik und den modernen B-Lite Implantaten beraten wir Sie gerne auch persönlich.
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