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Als Otopexie wird in der Schönheitschirurgie eine Operation zum Anlegen abstehender Ohren bezeichnet. Bei abstehenden Ohren handelt es sich um eine reine Fehlbildung der Form, die in der Zeit der Entwicklung der Embryonen im Mutterleib entsteht. Funktionelle Einschränkungen sind mit dieser vom Mediziner als Dysplasie bezeichneten Fehlbildung in der Regel nicht verbunden. Allerdings sorgt allein die optische Beeinträchtigung häufig für eine Minderung des Selbstbewusstseins bis hin zum sozialen Rückzug. In solchen Fällen sollte immer über eine Otopexie zur Korrektur der Fehlstellung nachgedacht werden.

Welche Methoden kommen bei der Otopexie zum Einsatz?

Welche Variante der Otopexie angewendet wird, hängt von der Art der Fehlbildung der Ohren ab. Mit der Anthelix-Plastik wird beispielsweise eine fehlende oder nicht vollständig ausgebildete Anthelix-Falte geschaffen. Die Anthelix-Falte ist die spür- und sichtbare Wölbung des Ohrknorpels die parallel zur Außenkante des Ohrs verläuft. Zur Korrektur der Fehlbildung der Anthelix-Falte wird zumeist die Otopexie nach Stentström angewendet. Dabei erfolgt eine oberflächliche Ritzung an der Ohrknorpelvorderfläche.

Eine weitere Möglichkeit der Otopexie ist die nach Mustardé benannte Nahttechnik. Dabei wird die Rückseite der Ohrmuschel freigelegt und der Ohrknorpel mit einem Fadenzug in eine bestimmte Stellung gebracht. Die Mustardé-Nahttechnik und die Stentström-Ritztechnik können bei der Otopexie auch miteinander kombiniert angewendet werden. Dann spricht der Schönheitschirurg von einer Otopexie nach Converse.

Eine Besonderheit stellt bei der Otopexie die Ohrmuschelrotationsplastik dar. Sie wird bei einer hyperplastischen Fehlbildung angewendet, die aktuell die zweithäufigste Ursache für abstehende Ohren darstellt. Dabei wird die Entfernung des überschüssigen Knorpels mit der Mustardé-Nahttechnik kombiniert.

Wissenswertes rund um die Otopexie

Verursachen die Fehlbildungen der Ohren psychische Auswirkungen, übernehmen die meisten Krankenkassen die Kosten einer Otopexie bei Kindern bis zu 14 Jahren. Die Kostenübernahme bei der Otopexie bei Erwachsenen erfolgt im Wege einer Einzelfallentscheidung und wird vom nachweisbaren Ausmaß der psychischen Belastung abhängig gemacht. Kinder und Jugendliche werden unter Vollnarkose operiert, während bei Erwachsenen eine lokale Betäubung im Dämmerschlaf für eine Otopexie meistens ausreichend ist.

 

 

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