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Die medizinische Bezeichnung Nekrose leitet sich von der altgriechischen Vokabel „nékrosis“ ab, die mit dem Vorgang des Tötens übersetzt wird. Die abgestorbenen Bereiche werden als Gangrän bezeichnet und in der ICD-10-Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation unter der Kennung R02 beschrieben. Nekrosen werden optisch deshalb als besonders störend empfunden, weil sich die abgestorbenen Zellen schwarz verfärben.

Welche Ursachen kann eine Nekrose haben?

Bei der Nekrose an der Körperoberfläche spielen Verbrennungen und Erfrierungen eine wichtige Rolle. Dabei sterben ganze Zellgruppen ab, die vom Körper nicht vollständig abgestoßen und ersetzt werden können. Außerdem gehören längerfristige Entzündungen zu den häufigsten Ursachen einer Nekrose der Haut und des Bindegewebes. Hinzu kommen Verätzungen sowie der Kontakt mit Phosphor und anderen Zellgiften. In einigen Regionen der Welt kommt es durch die Bisse einiger Schlangenarten zur Bildung einer Nekrose.

Auch einige systemische Erkrankungen können eine auf der Körperoberfläche sichtbare Nekrose auslösen. Dazu zählt sich beispielsweise die Tuberkulose. Die sogenannte gummatöse Nekrose tritt im Zusammenhang mit Syphilis auf. Eine fibrinoide Nekrose wird außerdem häufig als Begleiterscheinung einer rheumatischen Arthritis und bestimmten Arten von Magengeschwüren diagnostiziert.

Wie behandelt der Schönheitschirurg eine Nekrose?

Wichtig ist, dass beim Auftreten einer Nekrose zuerst die Grunderkrankung behandelt werden muss. Einige der genannten Erkrankungen sind potentiell lebensgefährlich und andere Erkrankungen schreiten unbehandelt so voran, dass erhebliche körperliche Schäden und Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Der Schönheitschirurg kann lediglich die sichtbaren Folgen der Nekrose mindern oder im besten Fall beseitigen.
Heute stehen verschiedene Behandlungsformen zur Auswahl, die jedoch einen Aspekt gemeinsam haben. In jedem Fall wird das abgestorbene Gewebe entfernt. Solche Verfahren werden unter dem Oberbegriff Dermabrasion zusammengefasst. Dabei entscheidet die Schwere der vorhandenen Nekrose darüber, wie viele Behandlungen erforderlich werden. Sind die Nekrosen oberflächlich, ist oft nur eine Behandlung in der Schönheitsklinik notwendig. Je tiefen die abgestorbenen Zellschichten reichen, desto langwieriger wird die Behandlung.

Die Behandlung erfolgt entweder mit der mechanischen Abtragung der abgestorbenen Bereiche mit speziellen Raspeln oder neuerdings immer öfter mit Lasertechnik. Die Laser haben den Vorteil, dass die Behandlung wesentlich präziser und risikoärmer als mit den rein mechanisch wirksamen Techniken ist. Vor allem das Risiko von Infektionen und Blutungen ist bei der Lasertherapie der Nekrose im Vergleich mit anderen Verfahren deutlich reduziert. Außerdem beweisen neuere Studien, dass das Streurisiko geringer ist, falls ein unerkannter Hautkrebs die Ursache einer Nekrose ist.

Glossar Übersicht

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