Die Begriffe Face-Lift und Neck-Lift kommen aus dem Englischen und bedeuten eine vom Schönheitschirurgen durchgeführte Straffung des Gesichts und des Halses. Dabei können verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen, welche vom Liquid-Lift über den Mini-Lift bis hin zur Anwendung der SMAS-Technik reichen. Welches Verfahren jeweils angewendet wird, hängt einerseits von den vorhandenen optischen Störungen und der Qualität des Haut- und Bindegewebes ab. Andererseits steht die Frage im Vordergrund, ob das Ergebnis reversibel (sich zurückbildend) oder dauerhaft sein soll.
Ein Face-Lift mit Liquiden wird wahlweise mit der Injektion von nährenden Lösungen, Collagen, Eigenfett, Hyaluronsäure oder Botox durchgeführt. Botox kommt zum Einsatz, wenn die Falten der Daueranspannung der Mimikmuskulatur geschuldet sind. Collagen und nährende Lösungen begünstigen die Erneuerung der Haut- und Bindegewebszellen. Hyaluronsäure bewirkt einen straffenden Effekt durch die sehr ausgeprägten Fähigkeiten, Wasser zu binden. Hier wird genau wie bei der Injektion von präpariertem Eigenfett eine Aufpolsterung erzielt. Sie ist bei der Verwendung von Eigenfett zu einem großen Teil dauerhaft und bildet sich bei Hyaluronsäure nach einiger Zeit vollständig wieder zurück, weil diese vom Stoffwechsel abgebaut wird.
Beim SMAS-Lift sind die Gesichtsstraffung und Halsstraffung in Kombination möglich. Hierfür wird die Entnahme von Gewebsüberschüssen mit einer Neubefestigung des verbleibenden Gewebes mit Haltenähten ergänzt. Beim Minilift für Gesicht und Hals wird nur die Haut gestrafft. Bei der Ausführung des Neck-Lifts und Face-Lifts als SMAS-Lift werden auch tiefere Gewebsschichten mit einbezogen. Dafür haben sich mittlerweile vier verschiedene Standards bei der Schnittführung und der Positionierung der Haltenähte etabliert. Sie werden als S-Lift, Soft-Lift, MACS-Lift und Fogli-Lift bezeichnet.
Kommen beim Neck-Lift und beim Face-Lift die genannten Liquide zum Einsatz, ist lediglich mit einer leichten Schwellung und Rötung zu rechnen. Bei Botox kann es bei einer versehentlichen Überdosierung zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Mimik kommen. Beim SMAS-Lift bleiben Narben zurück, die jedoch so platziert werden, dass sie bei einer komplikationslosen Abheilung kaum sichtbar sind. Dabei sind für einige Tage Verbände erforderlich und außerdem benötigen die Wunden eine intensive Pflege. Für das liquide Face-Lift sind weder eine örtliche Betäubung noch eine Narkose notwendig. Der SMAS-Lift kann grundsätzlich nur unter Vollnarkose durchgeführt werden.
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