Der CO2-Laser erhielt seinen Namen davon, dass er Kohlendioxid als Lasermedium verwendet. Seine Entwicklung geht auf den indischen Physiker und Elektrotechniker Chandra Kumar N. Patel zurück. Er arbeitete für die Bell Laboratories und setzte den Kohlenstoffdioxidlaser im Jahr 1964 erstmals ein. Aus den Schönheitskliniken ist diese Art von Laser inzwischen nicht mehr wegzudenken.
In der Humanmedizin werden von Hautärzten und ästhetischen Chirurgen fraktioniert arbeitende Kohlenstoffdioxidlaser verwendet, welche eine Wellenlänge von 10.640 Nanometern nutzen. Die Erbium-Laser und Nd:Yag-Laser stellen Weiterentwicklungen dieser Technologie dar. Alle drei Versionen der Laser sind einerseits in der Lage, die Hautzellen zu verdampfen, und können andererseits das Stützgerüst des Bindegewebes der Haut stabilisieren. Der Effekt der Verdampfung resultiert aus einer Überhitzung des in den Hautzellen eingelagerten Wassers. Dadurch werden die Zellen zum Platzen gebracht. Diesen Vorgang nennt der Mediziner Vaporisation. Das zur Haut gehörende Bindegewebe profitiert davon, dass durch diese Laserbehandlung die Bildung und Einlagerung von Collagen und Elastin gefördert werden.
Die Kohlenstoffdioxidlaser nur von erfahrenen Dermatologen und Schönheitschirurgen eingesetzt werden. Die Behandlung erfolgt (falls großflächig notwendig) unter Vollnarkose. Bei kleinflächigen Behandlungen reicht eine lokale Anästhesie aus. Zu den typischen Einsatzgebieten gehören neben dem Ski Resurfacing die Narbenbehandlung und die Faltenbehandlung sowie die Beseitigung der optischen Beeinträchtigungen, die von Akne, Warzen, einer Hyperpigmentierung und einer Verhornungsstörung der Haut ausgehen.
Nach der Behandlung mit einem fraktionierenden CO2-Laser ist die Haut gerötet und die behandelten Partien können darüber hinaus leicht anschwellen. Beim Patienten entsteht meist ein Gefühl, welches mit den Empfindungen bei einer oberflächlichen Schürfwunde vergleichbar ist. Bei einer optimalen Abheilung bleiben nur in sehr seltenen Fällen Narben zurück. Allerdings muss dafür der Kontakt mit Sonnenstrahlung für einige Wochen gemieden werden. Außerdem ist ein Verzicht auf parfümierte und mit Konservierungsmitteln versehene Pflegeprodukte notwendig.
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