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Die Bezeichnung Abrasion ist von der lateinischen Vokabel „abrasio“ abgeleitet, die in der wörtlichen Übersetzung ins Deutsche „Abkratzung“ bedeutet. In der Medizin handelt es sich dabei um alle Verfahren, mit denen Teile des Körpergewebes auf rein mechanische Art abgeschliffen oder abgeschabt werden. Davon wurden verschiedene Unterbezeichnungen abgeleitet, die Auskunft zum Ort des Geschehens geben. Der Gynäkologe verwendet für die Ausschabung der Schleimhaut der Gebärmutter die Bezeichnung Abrasio uteri. Der Augenarzt bezeichnen eine Abtragung von Teilen der Bindehaut der Augen als Abrasio conjunctivae und der Hornhaut Abrasio corneae.

Welche Rolle spielt die Abrasion in der Schönheitsklinik?

Von den Schönheitschirurgen werden die Verfahren der Dermabrasion angewendet. Damit wird die Abtragung von Hautzellen bezeichnet, die mit verschiedenen Zielen zum Einsatz kommt. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Korrektur von Narben. Bei Narben mit kleinen Wülsten kann damit eine deutliche optische Verbesserung erzielt werden. Außerdem kann der Schönheitschirurg mit der Abschabung von Hautschichten beispielsweise Altersflecken und die sichtbaren Spuren oberflächlicher Pigmentstörungen verschwinden lassen. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Korrektur der Veränderungen, die durch eine Hyperkeratose entstehen. So nennen die Mediziner eine überdurchschnittliche Verhornung der oberen Hautschichten.

Außerdem können mit den Verfahren der Abrasion unerwünschte Tätowierungen entfernt werden. Allerdings kommt es hier darauf an, in welcher Tiefe die Farbpartikel vom Tätowierer eingebracht wurden. Hat der Tätowierer nicht fachgerecht gearbeitet, ist die Tattoo-Entfernung mit der mechanischen Abtragung der oberen Hautschichten unmöglich. Das heißt, hier kann eine konkrete Aussage zur Machbarkeit erst nach einer genauen Untersuchung getroffen werden.

Wie läuft die Abrasion in der Schönheitsklinik ab?

Normalerweise ist eine Dermabrasion allein mit einer lokalen Betäubung möglich. Bei großflächigen Abrasionen werden die Patienten zusätzlich in einen Dämmerschlaf versetzt. Bei Angstpatienten kommt auch die Dermabrasion unter Vollnarkose in Frage. Die Hautschichten werden mit einem Schleifinstrument (meistens eine schnell rotierende Feile) abgetragen. Anschließend wird eine Wundsalbe aufgetragen. Die bearbeiteten Hautareale müssen nach dem Abfallen des Wundschorfs für längere Zeit vor einer intensiven UV-Strahlung geschützt werden. Alternativ zur mechanischen Abtragung bewährt sich schon seit einiger Zeit die Abrasion mit dem Laser. Sie arbeitet schonender und verringert das Risiko von Infektionen und Nachblutungen.

Glossar Übersicht

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